negative glaubenssätze mit kraft auflösen

Tief in deinem Bewusstsein verbergen sich Glaubenssätze, die dich tagtäglich bei allem beeinflussen, was du  wahrnimmst, was du tust und was du denkst denkst: Glaubenssätze. Manche Überzeugungen sind hilfreich, andere hemmend. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du sowohl positive als auch negative Glaubenssätze erkennst, veränderst und bei Bedarf auflöst. 

Was sind Glaubenssätze und wie beeinflussen Sie mein Leben?

Glaubenssätze wirken hinter den Kulissen und lenken dort wie unsichtbare Regisseure deine Gedanken, Gefühle und Handlungen. Es sind tief verwurzelte Überzeugungen, die du im Laufe deines Lebens über dich selbst, andere Menschen und die Welt im Allgemeinen entwickelt hast. Sie sind letztendlich das Produkt der Prägung deines individuellen Lebenswegs und Interaktionen mit der Umwelt, Familie, Freunde, Schule, Medien, Reisen, Kultur…

Von außen betrachtet mögen diese Überzeugungen bloß wie Gedanken oder Meinungen wirken, doch ihr Einfluss geht weit darüber hinaus. Während Gedanken flüchtig sind und sich Meinungen durch neue Informationen ändern können, sind Glaubenssätze tief in dir verwurzelt und widersetzen sich oft Veränderungen, selbst wenn sie dir nicht dienlich sind. Denn Sie sind das Fundament, auf dem du deine Identität, deine Werte und deine Einstellung zum Leben beruht und so ein Fundament mag es nicht unbedingt, wenn daran gerüttelt wird.

Glaubenssätze können manchmal durch ganz flüchtige Begegnungen oder Aussprüche entstehen. Nehmen wir an, du kriegst im Schulunterricht nicht gleich beim ersten Mal eine sportliche Übung hin und ein Mitschüler sagt, dass du ja eh nicht sportlich bist. In diesem Moment verletzt es dich und du nimmst es dir zu Herzen, weil der Mitschüler die Übung gleich beim erstem Mal geschafft hat und voilà – der Glaubenssatz „Ich bin unsportlich.“ ist entstanden. Ein weitere Gefahr von Glaubenssätzen ist, dass sie oft zu selbst erfüllende Prophezeiungen werden. Das heißt, wenn du davon überzeugt bist, etwas nicht erreichen zu können, wirst du es unter Umständen erst gar nicht versuchen oder schon bei der ersten Hürde aufgeben. Natürlich sind nicht alle Glaubenssätze negativ. Viele Überzeugungen erweisen sich auch als super hilfreich und ermöglichen es zu wachsen und Ziele zu erreichen.

Erkenne deine  Glaubenssätze

Oft sitzen Überzeugungen so subtil in deinem Hinterkopf, dass du ihre Anwesenheit oder  Einfluss auf dein Verhalten nicht sofort bemerkst. Aber es gibt Möglichkeiten, Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen, zum Beispiel Folgende:

Durch emotionale Reaktionen

Jedes Mal, wenn du mit stark Emotionen auf eine bestimmte Situation, Verhalten oder Meinung reagierst, insbesondere eine, die  dir im nachhinein unverhältnismäßig erscheint, liegt meist ein  bestimmter Glaubenssatz zugrunde. 

Durch das Erkennen von wiederkehrenden Mustern

Solltest du feststellen, dass  sich manche Szenarien immer wieder in deinem Leben wiederholen, etwa ähnliche Konflikte in Beziehungen oder  ähnliche beruflichen Situationen, dann könnten hinter deinem Verhalten feste Glaubenssätze stecken, die sich negativ manifestieren.

Durch Reflexion und Tagebuch schreiben

Das regelmäßige Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle kann dir enorm dabei helfen, wiederkehrende Themen oder Glaubenssätze wahrzunehmen. Das Aufschreiben von Gefühlen und Situation macht oft erst klar, was in deinem Kopf vor sich geht und bringt verborgene Glaubenssätze zum Vorschein. Das funktioniert übrigens deshalb so gut, weil du dich beim Schreiben aus einer Vogelperspektive siehst und zum anderen andere Areale deines Gehirns beansprucht werden.

Durch innere Selbstgespräche

Die inneren Dialoge, die stillen Konversationen, die wir alle mit uns selbst führen, geben oft Hinweisen auf unsere Glaubenssätze. Wie du dich selbst kritisierst, lobst oder dich in Frage stellst,  kann Aufschluss darüber geben, welche tiefsitzenden Überzeugungen dich antreiben.

Durch Feedback einholen

Freunde, Bekannte, Familie, Arbeitskollegen und selbst fremde Menschen können von außen oft Muster in unserem Verhalten erkennen, die wir selbst übersehen. Feedback kann dir daher helfen, deine Glaubenssätze besser zu identifizieren.

Das Erkennen von Glaubenssätzen ist der erste Schritt zur Transformation. Sobald du weißt, was bei dir unbewusst wirkt und es ins Bewusstsein holst, bekommst du die Chance es zu verändern!

Lerne deine Glaubenssätze zu hinterfragen

Das Erkennen deiner Glaubenssätze war der erste Schritt. Der Schlüssel zur echten Veränderung liegt darin, deine für dich schädlichen Überzeugungen ernsthaft und aufrichtig in Frage zu stellen. Und das geht so:

Faktencheck

Stelle dir als erstes die Frage
„Ist dieser Glaube von mir tatsächlich wahr?“ Ziehe für die Antwort nicht nur persönliche Erfahrungen hinzu, sondern checke auch  die objektive Beweislage und  versuche konkrete Daten einzuholen. 

Ursprungssuche

Deine Überzeugungen sind oft das Produkt von Erlebnissen  oder prägender Erfahrungen deiner Kindheit. Versuche herauszufinden, wo der Ursprung eines bestimmten Glaubens liegen könnte.  Das ist alleine tatsächlich nicht ganz leicht. Hier helfen Gespräche mit Freunden und Eltern. Am schnellsten geht es  unter professioneller Anleitung und Hilfe beim Coaching oder in der Therapie. 

Perspektive wechseln

Ein anderer Ansatz, Überzeugungen in Frage zu stellen, besteht darin, sich in die Lage einer anderen Person zu versetzen. Wie würde sich jemand anderes in deiner Situation fühlen? Je besser du das Verhalten anderer sehen und reflektieren kannst, desto leichter kannst du deine Perspektive wechseln und die Möglichkeit schaffen, aktiv deine eigene Sicht auf die Dinge zu relativieren und im Anschluss zu ändern.

Beispiele für gegensätzliche Wahrheiten suchen

Jeder Glaubenssatz, insbesondere einschränkende Überzeugung, kannst du durch die Suche nach Gegenbeispielen in Frage stellen. Wenn du zum Beispiel glaubst, dass du nicht führen kannst, versuche eine Situation zu finden, in denen du eben doch eine Führungsrolle übernommen hast und sei es „nur“ in der Familie oder bei einer Freizeitplanung mit deinen Freunden.

Expertenhilfe einholen

Therapeuten, Coaches oder Berater helfen dir mit unterschiedlichen Werkzeugen dabei, hinter deine Überzeugungen zu schauen und diese zu hinterfragen. Der objektive und auch fundierte Blick von außen ist dabei extrem hilfreich. 

Tipps zur Veränderung und Transformation von Glaubenssätzen

Sobald du deine negativen Glaubenssätze erkannt und hinterfragt hast, beginnt bereits eine Veränderung, die du weiter beschleunigen kannst. Die Veränderung tiefsitzender Glaubenssätze ist zwar nicht immer ein einfacher Prozess, aber mit Entschlossenheit und den richtigen Strategien ist es durchaus machbar. Hier sind einige Tools.

Tipp 1: Nutze die Kraft von Affirmationen

Affirmationen sind positive Aussagen, die deinem Geist dabei helfen, alte, einschränkende Glaubenssätze aufzulösen und zu ersetzen. Lautet einer deiner Glaubenssätze zum Beispiel „Ich bin nicht liebenswert“, könnte eine darauf passende Affirmation lauten: „Ich bin wertvoll und werde von den Menschen geliebt, die mir wichtig sind.“ Wiederhole Affirmationen regelmäßig und versuche sie wirklich zu fühlen, wenn du sie dir sagst. Mit Übung wird das leichter und führt zum Aufbau eines neuen Glaubenssatzes, dieses Mal zu einem Positiven!

Tipp 2: Visualisiere deine Zukunft

Stelle dir so lebhaft wie möglich vor, wie es ist, so zu handeln und zu fühlen wie du es gerne möchtest. Glaube fest daran, dass diese Realität möglich werden kann und  beschränke dich nicht nur auf das Visualisieren, sondern versuche mit allen Sinnen in deine Wunschzukunft einzutauchen. Diese mentale Übung kann die neuronalen Pfade in Ihrem Gehirn neu verschalten und die alten Glaubenssätze abschwächen.

Tipp 3: Auf zu neuen Ufern

Oftmals können wir Glaubenssätze nur dann effektiv ändern, wenn wir uns in neue Situationen begeben, die den alten Überzeugungen widersprechen. Wenn du zum Beispiel glaubst, dass du keine Reden in der Öffentlichkeit halten kannst oder kein Karaoke singen kannst, dann melde dich zum Beispiel für einen Präsentationsseminar an oder fange an, alleine zuhause einen Song einzustudieren. Irgendwann kommt der Punkt, in der du deine neuen Erfahrungen in die Praxis setzen willst und wirst und deinen alten Glaubenssatz zeigst, wo der Hammer hängt!

Tipp 4: Meditation und Achtsamkeit

Auch wenn es etwas abgedroschen klingen mag, regelmäßige Meditation hilft enorm dabei, deine Gedankenmuster verstehen und transformieren zu lernen. Durch Meditation und Raum schaffst du Raum, um alte Glaubenssätze loszulassen und durch neue, unterstützende Überzeugungen zu ersetzen.

Dein Weg zum erfüllten Leben und Liebe

Die Auflösung und Transformation von Glaubenssätzen erfordert Zeit und Engagement. Selten handelt es sich ein einmalige „Aha“-Moment und alles ist anders. Siehe es eher als eine fortlaufende Reise des Wachstums und der Selbstentdeckung. Mit jeder Anstrengung und jeder bewussten Entscheidung, dich für eine positive Veränderung zu engagieren, gehst du Schritt für Schritt in Richtung eines erfüllteren und authentischeren Lebens.

Negative Glaubenssätze im persönlichen Coaching erkennen und auflösen

An einer Auflösung von Glaubenssätzen alleine zu arbeiten ist unglaublich schwierig und zeitintensiv. Das Hauptproblem ist, überhaupt erstmal an die Ursache ranzukommen und dann gefühlt gegen Überzeugungen anzugehen, die sich über dein ganzes Leben gefestigt haben.

Viel, viel leichter wird diese immens wichtige und befreiende Arbeit mit einem Coach. Beim Coaching stelle ich dir genau die Fragen, die Unbewusstes an die Oberfläche bringt und gebe dir Tools mit an die Hand, mit denen du dein Leben aktiv wieder auf die Spur bringst, auf der du jetzt sein möchtest. Gib deinem Denken eine Chance sich zu ändern und dein Leben wird sich auf positive Weise ändern.