LEBENS- UND BEZIEHUNGSMUSTER

VERSTEHEN UND VERÄNDERN

Wie du deine alten Verhaltensmuster durchbrechen kannst und Verhaltensänderung auf den Weg bringst

Um neue Verhaltensmuster zu entwickeln, muss du die Grundlage für den Bau neuer neurologischer Autobahnen legen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie gut gepflastert und gepflegt werden. Die neuen Autobahnen im Gehirn helfen dir dabei, von dem wer du jetzt bist zu wer du sein möchtest zu kommen und auch deine Ziele zu erreichen. Je mehr dein Gehirn diese neuen Wege verwendet, desto leichter sind sie zu gehen, bis sie dann unbewusst zum gewünschten Verhalten führen. Sobald das Zielverhalten fest in deinem Gedächtnis und mit Erfahrungen verankert sind, lässt der Willenskraftaufwand nach, um Veränderungen zu erzwingen und wird stattdessen zur Gewohnheit.

Vorsicht vor reiner Willenskraft bei Verhaltensänderung

Der Versuch, dich durch reine Willenskraft zu einer Veränderung zu zwingen, ist nicht nur sehr schwer, sondern kann zum Aufbau negativer neurologischer Nervenbahnen führen. Dein Gehirn betrachtet deine Ziele dann unter Umständen als Bedrohung, weil es zu viel Energie benötigt, um die unbekannten Faktoren zu verarbeiten, die diese umgeben. Dies könnte dann auch eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslösen, da sich das Ziel außerhalb deiner Komfortzone befindet und du am Ende in dein altes Selbst „zurückschnappen“ kannst, während das Unterbewusstsein „Gefahr, Gefahr!“ schreit. Das Bewusstsein rationalisiert dann den Konflikt und entscheidet, dass das Ziel „zu schwierig“ ist. Es entwickelt eine Ausrede, die mit der zugrunde liegenden Ursache jedoch nichts oder wenig zu tun hat.

Wenn du dich in einem mentalen Kampf-oder-Flucht-Zustand befindest, siehst du alles durch eine emotionale, angsterfüllte Linse. Deine Emotionen sind verstärkt und werden manchmal unkontrollierbar. In diesem Zustand hilft es auch nicht viel, wenn andere dir sagen, dass du dich „beruhigen und tief durchatmen“ sollst, denn der logischer Verstand hat nicht die Kontrolle.

vorsicht bei verhaltensänderungen
Positive Verhaltensweisen aufbauen

Bewusst Schritt für Schritt zu neuen Verhaltensweisen

Um dein Verhalten nachhaltig zu ändern und sicherzustellen, dass du deine Ziele erreichst, musst du eine bewusste Entscheidung treffen, während du in der logischen/rationalen Denkweise bist und einen entsprechend Plan zur Verhaltensänderung parat haben. Nachdem du den neuen Weg wiederholt durchlaufen hast, wird das neue Verhalten dann zu einem „positiv unbewussten Verhalten“, das dich ganz natürlich auf Erfolgskurs führt.

Wenn du zum ersten Mal versuchst, auf einer Straße mit Linksverkehr zu fahren, kann sich das ziemlich unangenehm und unsicher anfühlen. Das Unbekannte erfordert enorme Mengen an mentaler Energie, um es zu verarbeiten. Es ist daher verständlich, dass es einfacher für das Gehirn ist in alten Mustern zu verbleiben, als etwas Neues zu lernen – in diesem Fall beim Rechtsfahren, was nur blöd ist, wenn dein Ziel in England oder Australien liegt. Weiterhin verstärkt sich die Tendenz, negative Verhaltensmuster zu wiederholen, wenn sich Entscheidungsmüdigkeit einstellt und unser Gehirn in den Selbsterhaltungsmodus wechselt. Ziel ist es, alten dysfunktionale Autobahnen abzureißen und neue zu bauen, indem wir einen strategischen und langfristigen Ansatz verwenden, der funktioniert, ohne dass deine Kampf-oder-Flucht-Reaktion aktiviert werden.

Negative Verhaltensmuster erkennen und verändern

Sobald ein traumatisches Ereignis durchlebt wird, kommt es beim Menschen zum Auslösen der Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Neue neurologische Bahnen entstehen im Gehirn, die diesem Ereignis eine Bedeutung zuweisen und emotional untermauern, zum Beispiel mit Angst, Traurigkeit, Trauer oder Wut. Die Emotionen werden in diesem Zustand zudem verstärkt, da der Körper mit Adrenalin und Cortisol überflutet wird, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es sowohl bewusst als auch unbewusst in das Langzeitgedächtnis einfließt. Diese Reaktion ist  erstmal eine Schutzreaktion und soll das Selbst für zukünftige Situationen dieser Art (Gleiche Reaktion wie bei einer lebensbedrohlichen Situation) in höchster Alarmbereitschaft halten, obwohl die reale oder wahrgenommene Gefahr bereits lange vorüber ist. Besonders schwierig dabei ist, wenn die negative Erfahrung schon sehr früh auftritt, denn dann ist sie meist im Bewussten nicht greifbar und bestimmt trotzdem das Leben auf negative Weise, obwohl der Anlass vielleicht objektiv gesehen ein Nichtiger war.  

Wenn mit der Zeit später ähnliche Ereignisse auftreten, die an diese Erfahrung erinnern (durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken oder Berühren ausgelöst), springt das Gehirn des Menschen standardmäßig zu den bereits ausgebildeten neurologischen Bahnen und reagiert auf der Grundlage der früheren Erfahrungen. Das vergangene Ereignis und liegt es noch so weit in der Zeit zurück ist dann der Bezugspunkt für zukünftige Ereignisse. Und je öfter diese „Verhaltensmuster-Autobahn“ befahren wird, desto leichter greift das Gehirn darauf zurück.

Im Wesentlichen reagieren wir Menschen bei unseren Verhaltensmustern oft einfach aus Gewohnheit und nicht unbedingt mehr aus Angst. Die physiologische Programmierung prägt weiterhin die Art und Weise, wie wir uns in jedem Aspekt unseres Lebens verhalten, auch wenn wir versuchen, uns einzureden, dass dies nicht der Fall ist. Es ist, als würde man dasselbe alte Album immer wieder abspielen. Es ist gemütlich und bekräftigt unser Verständnis von dem, wer wir zu sein glauben. Gleichzeitig steht dieses (Selbst)Verständnis im Konflikt mit dem, wer wir werden müssen, um unsere Ziele erreichen zu können. Der innere Kampf um unser Selbst geht weiter, bis wir einen neuen Soundtrack für unser Leben wählen.

Wenn wir diese neurologischen Bahnen kurzschließen und mit ein wenig Zeit neue Verhaltensmuster bilden, können wir unsere Ängste und Phobien relativ zügig beseitigen. Veränderung kann einfach sein, befreit uns von unseren selbst auferlegten Beschränkungen und erlaubt uns, uns in die Person zu verwandeln, die wir sein wollen. Oft wird uns erst im Nachhinein bewusst wie sich eine Verhaltensänderung auf unser Verhalten und unsere Gewohnheiten ausgewirkt hat das.

zeit für verhaltensänderungen

Erst wenn wir nicht mehr ängstlich sind, beginnen wir zu leben. - Dorothy Thompson

Manchmal findest du deine Bestimmung, indem du deine Angst besiegst

Je öfter Stress die Kampf-oder-Flucht-Reaktion aktiviert, desto schwieriger kann es sein, Ängste zu rationalisieren und Komfortzonen zu verlassen. Wenn deine Ziele deine Kampf-oder-Flucht-Reaktionen aktivieren, kann es sein, dass das Gehirn es jeweils als echte Situation zwischen Leben und Tod behandelt. Sollte das der Fall sein, wirst du dich in einem schwerwiegenden Tauziehen wiederfinden – zwischen dem, wer du bist und dem, wer du sein möchtest. Deine Identitätslücke wird schwerer zu schließen sein und du wirst dich im Leben nicht richtig ausgerichtet fühlen. Stattdessen gibt einen ständigen Kampf zwischen den unbewussten Schutzstrategien deines Gehirns und dem Entwicklungs- und Veränderungsbedürfnis deines höheren Selbst. Ich persönlich kenne niemanden, der sich diesem Kampf nicht irgendwann in seinem Leben schon mal gestellt hat.

Das wiederholte Erleben von angstdurchzogenen Verhaltensmuster, kann alle Arten von ungewöhnlichem Verhalten zeigen, das deinen Erfolg sabotieren kann. Zum Beispiel Folgende:

  • Vermeidungsverhalten: Verschiebst du das, was du erledigen müssest, indem du unzählige Stunden damit verbringst, durch soziale Medien zu scrollen oder fernzusehen? Oder stürzt du dich in die Arbeit, damit du dich mit einer unangenehmen Situation in deinem Privatleben nicht beschäftigen musst?
  • Stimmungsschwankungen: Du wirst wütend oder launisch, oft ohne zu wissen warum? Oder du teilst auf uncharakteristische Weise bei anderen aus, ohne dass diese dir einen passenden Anlass dazu bieten?
  • Angst: Herzrasen, zappeln, nervöses Auf- und Abgehen? Schaffst du es nicht, dich auf das Wichtige zu konzentrieren, sondern lenkst dich mit allem möglichen ab? Oder ziehst du dich sogar von anderen zurück, vielleicht aus Angst vor Ablehnung?
  • Identitätsverschiebung: Schaltet sich bei dir in ungefährlichen Situationen der Schutz- und Verteidigermodus ein? Beginnst du zu denken, dass du deine Ziele einfach nicht erreichen kannst, weil es nicht in dir liegt, sie zu erreichen?

Es gibt keinen schmerzhafteren Weg zu leben, als ständig gegen seine eigenen Urinstinkte zu kämpfen. Wenn du dich zuerst mit dem Problem alter Verhaltensmuster befasst, wird der Rest deiner Veränderungsarbeit viel einfacher, da du deutlich weniger Zeit im Kampf-oder-Flucht-Modus verbringen wirst. Natürlich brauchst du das nicht allein zu tun. Als Coach stehe ich dir nicht nur mit Rat zur Seite, sondern bringe einen prall gefüllten Werkzeugkoffer von wissenschaftlich anerkannten Methoden mit und stehe dir beim Wunsch nach Veränderung voll zur Verfügung.

Mit Coaching Muster nachhaltig ändern und den Durchbruch im Leben schaffen

Veränderung muss nicht schwer sein. Wenn auch du genug von alten Verhaltensweisen hast, die dich im Leben immer wieder aufs Neue blockieren, dann werde proaktiv und nehme Kontakt zu einem Coach auf – gerne zu mir. 🙂

Verhaltensänderung mit Coaching – Einige Vorteile auf einen Blick:

  • Festgefahrene Muster alleine zu ändern, ist schwer. Coaching ebnet den Weg für schnelle Erfolge und Veränderung wird plötzlich leicht.
  • Erste Erfolge entstehen bereits im offenen Gespräch.
  • Von der Theorie in die Praxis: Die Neurowissenschaft hat einige echt wirksame Strategien zu bieten.
  • Zielgerichtetes Coaching kann schnell an die Ursachen kommen und dort wirken, wo das Problem und die Angst das erste Mal aufgetreten ist. Anschließend Verhaltensänderungen werden deutlich leichter.
  • Mit den ersten Erfolgen tritt meist auch eine Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens auf.
  • Lösung statt Abwarten. Du bekommst schnell praktische Methoden an die Hand, um unerwünschte Gewohnheiten Stufe für Stufe abzustreifen und durch neue Verhaltensweisen zu ersetzen.
  • Deine Gewohnheiten und Muster zu durchbrechen, ermöglicht dir ein unbeschwertes Leben in Freiheit zu führen und bringt dich deinen Zielen ein großes Stück näher.

Mach deinen ersten Schritt

    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.

    Als zertifizierter Coach helfe ich dir gerne dabei, alte Verhaltensmuster gehen zu lassen und Neue aufzubauen.

    Coach Alexander Marinescu

    Denken wird deine Angst nicht überwinden. Wiederholtes Tun öffnet den Weg.

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