Der Versuch, dich durch reine Willenskraft zu einer Veränderung zu zwingen, ist nicht nur sehr schwer, sondern kann zum Aufbau negativer neurologischer Nervenbahnen führen. Dein Gehirn betrachtet deine Ziele dann unter Umständen als Bedrohung, weil es zu viel Energie benötigt, um die unbekannten Faktoren zu verarbeiten, die diese umgeben. Dies könnte dann auch eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslösen, da sich das Ziel außerhalb deiner Komfortzone befindet und du am Ende in dein altes Selbst „zurückschnappen“ kannst, während das Unterbewusstsein „Gefahr, Gefahr!“ schreit. Das Bewusstsein rationalisiert dann den Konflikt und entscheidet, dass das Ziel „zu schwierig“ ist. Es entwickelt eine Ausrede, die mit der zugrunde liegenden Ursache jedoch nichts oder wenig zu tun hat.
Wenn du dich in einem mentalen Kampf-oder-Flucht-Zustand befindest, siehst du alles durch eine emotionale, angsterfüllte Linse. Deine Emotionen sind verstärkt und werden manchmal unkontrollierbar. In diesem Zustand hilft es auch nicht viel, wenn andere dir sagen, dass du dich „beruhigen und tief durchatmen“ sollst, denn der logischer Verstand hat nicht die Kontrolle.